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Fritz Bauer, ohne Vergangenheit keine Zukunft -? eine Zeitzeugin erzählt

Vortrag von Petra Kunik, anschließend wird der Film
„Der Staat gegen Fritz Bauer“ gezeigt

24. September 2024

Jüdische Gemeinde - 20.00 Uhr
Kaiserstr. 109, Offenbach/M.


Fritz Bauer (1903 – 1968) war Sohn liberaler jüdischer Eltern, verstand sich selbst aber als Atheist. Schon früh an war Bauer politisch aktiv. Bereits 1920 trat er der SPD bei. Er studierte Jura und wurde bereit 1930 Amtsrichter. 1933 wurde er von den Nazis acht Monate inhaftiert.  Sein Amt als Richter verlor er auf der Basis des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums. 1936 emigrierte er nach Dänemark, später nach Schweden.

1949 kehrte Bauer nach Deutschland zurück und wurde Landgerichtsdirektor am Landgericht  und 1950 Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht Braunschweig. 1956 wurde er auf Initiative des Ministerpräsidenten Georg-August Zinn in das Amt des hessischen Generalstaatsanwalts in Frankfurt  berufen, das er bis zu seinem Tod 1968 innehatte.

Fritz Bauers Werk galt dem Aufbau einer demokratischen Justiz, der konsequenten strafrechtlichen Verfolgung nationalsozialistischen Unrechts und der Reform des Straf- und Strafvollzugsrechts. Die Frankfurter Auschwitzprozesse (1963–1981) wären ohne Bauers hartnäckigen Einsatz wohl nicht zustande gekommen.

Der Eintritt ist frei.

Eine Kooperation von Evangelische Kirche Frankfurt und Offenbach, Jüdische Gemeinde Offenbach, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Offenbach e.V.