Führung durch die Ausstellung
06. Mai 2015
Jüdisches Museum Frankfurt - 16.00 Uhr
Untermainkai 14/15, Frankfurt am Main
Archäologische Funde nördlich der Alpen, die auf jüdische Siedlungen schließen lassen, sind rar. Historische Quellen wie das Dekret Kaiser Konstantins von 321 über die jüdische Gemeinde Köln belegen jedoch, dass Juden in dieser Region des Römischen Reichs lebten.
Neue Funde, die die lang gesuchte Verbindung zwischen archäologischen und geschichtlichen Zeugnissen herstellen, inspirierten zu dieser Ausstellung. Sie folgt dem „Licht der Menora“, dem spätantiken Leitsymbol des Judentums, ausgehend von Rom und dem Tempelraub in Jerusalem bis in die heutige Schweiz, nach Österreich, aber auch Ungarn und schließlich ins ehemalige Germanien.
Die einzelnen Objekte erschließen sich nur im Zusammenhang mit anderen Funden und legen die Interpretation nahe, dass es sich bei der kulturell vielseitigen antiken Gesellschaft, auf die die Ausstellung den Blick öffnet, um ein europäisches Phänomen handelte.